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Leben ist Veränderung. Leben ist Bewegung -

vom Tanz des Lebens

Leben bedeutet Veränderung. Das Leben ist in Bewegung. Gerne versuchen wir auch mal, uns dagegen zu stellen. Dann versuchen wir festzuhalten, was gerade ist. Dann scheuen wir uns davor, Veränderungen anzunehmen. Möglicherweise erstarren wir sogar. Doch dem Leben ist das reichlich egal, denn rund um uns herum dreht sich die Erde weiter und ist alles im Fluss. Tag und Nacht wechseln sich ab, die Jahreszeiten gehen dahin, Leben und Sterben bilden eine Einheit. Wenn aus unserer Sicht gerade „alles gut“ ist, dann hoffen wir darauf, dass es so bleibt. Aber auch, wenn manches in unserem Leben gerade nicht unseren Vorstellungen entspricht, sehen wir oft dennoch mit Unbehagen Veränderungen entgegen. Zu gerne wüssten wir bereits, wohin uns die Veränderung führt, bevor wir uns auf sie einlassen mögen. Alles ist in Bewegung. Und damit uns die Bewegung nicht aus den Latschen kippen lässt, braucht es Stabilität. Zunächst mag das wie ein Widerspruch klingen. Es ist wie beim Tanz. Egal ob wir beim Walzer elegant dahinschweben oder beim Breakdance Powermoves ausführen, ob wir beim Foxtrott schnellen Schritten folgen oder im Nachtclub Arme und Beine je nach Laune schwingen, ob wir beim Ballett auf Zehenspitzen tippeln oder im Polkaschritt über das Parkett wirbeln, immer ist dabei wichtig, die Balance zu halten, nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten. Bewegung braucht Stabilität. Veränderung braucht Stabiltät. Beim Tanz ist es wichtig, den Körper in jedem Moment im Gleichgewicht zu halten. Trotz aller Bewegung bzw. gerade wegen ihr braucht es eine Zentrierung des Körpers. Und wie ist es sonst im Leben? Auch da brauchen wir eine innere Stabilität, um bei Veränderungen und vor allem in den „Stürmen des Lebens“ Haltung zu bewahren, um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten. Stabilität bedeutet nicht Starre. Sie bedarf der Flexibilität und der Fähigkeit, sich anzupassen … wie beim Tanz. Der deutsche Psychologe Hilarion Petzold spricht von „5 Säulen der Identität“. Diese Säulen sind (1): - Leiblichkeit (Körper, Gesundheit, Sexualität etc.) - Sozialer Kontext (Partnerschaft, Freunde, Familie etc.) - Arbeit und Leistung (Beruf und andere Aufgaben-/ Tätigkeitsbereiche) - Materielle Sicherheit (Ökonomische Absicherung, Wohnung, Güter etc.) - Werte (auch Ideale und die eigene Lebensphilosophie) Wenn nur eine dieser Säulen ins Wanken gerät, dann kann das den Tempel unseres Lebens aus dem Gleichgewicht bringen. Unsere innere Stärke, unsere Stabilität ist damit womöglich in Gefahr. Gerade in stressigen Zeiten und in Situationen, die uns besonders fordern, fällt es uns dann schwer oder zumindest schwerer als sonst, unsere innere Balance zu halten. Doch was kann uns helfen, die innere Stabilität zu stärken und zu halten? Was kann uns befähigen, in schwierigen Zeiten in Balance zu bleiben? Damit kommen wir zum spannenden Thema „Resilienz“, wozu ich bald schon schreiben werde. Schau also bitte in Kürze mal wieder vorbei. Für heute äußere ich den Wunsch: Mögen wir alle der Melodie des Lebens folgen und mögen wir Freude daran haben, durch das Leben zu tanzen. (1) Begriffe, die Petzold verwendet (In Klammern meine Ergänzungen)
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